Verschiedenes Gemüse

Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel (überwiegend lacto-vegetabile Kost)

Die Reduktion des Konsums tierischer Lebensmittel (insbesondere Fleisch) ist nicht nur für unsere Gesundheit von Vorteil (vgl. DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung), auch im Umweltkontext hat eine überwiegend pflanzenbetonte Ernährung positive Effekte.

Warum hat eine überwiegend pflanzenbetonte Kost einen positiven Effekt auf unsere Umwelt?

Das liegt daran, dass beispielsweise beim Gemüseanbau oder der Teigwarenherstellung deutlich weniger Treibhausgase freigesetzt werden als bei der Herstellung von Fleisch- und Milchprodukten.

Gelegentlicher Fleischkonsum ist außerdem preiswerter, kann dazu beitragen, ein Produkt bewusster zu genießen und regt dazu an, in Vergessenheit geratene Gemüsesorten wie Pastinaken, schwarzen Rettich oder Hirse in den Speiseplan zu integrieren – das funktioniert natürlich auch im schulischen Kontext!

Anhaltspunkte für die Umsetzung eines ausgewogenen und pflanzenbetonten Speisenangebots entsprechend des DGE-Qualitätsstandards für die Schulverpflegung

  • Täglich Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
  • Täglich Gemüse
  • Mindestens zweimal pro Woche Salat oder Rohkost
  • Mindestens zweimal pro Woche Obst sowie Milch oder Milchprodukte
  • Maximal zweimal pro Woche Fleisch oder Wurstwaren
  • Mindestens einmal pro Woche (fettreichen) Seefisch*

* Achten Sie auf eine bestandserhaltende Fischerei und schonende Fangmethoden.

Kurz und knapp:

Wird bei der Speiseplanung – egal ob beim Frühstück, der Zwischen- oder der Mittagsverpflegung – auf eine pflanzenbetonte Kost geachtet, kann ein Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasen und damit für den Klimaschutz geleistet werden.

Anregungen für eine Klima- und Ernährungsbildung in der Schule

Auf der Plattform ErnährungswandelÖffnet sich in einem neuen Fenster stellt die Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung aus München im Rahmen eines Online-Video-Kurses Lerneinheiten zur Nachhaltigkeit in der Ernährung vor.

Diese Videos eignen sich besonders für die Sekundarstufe II und behandeln unter anderem ökologische, soziale und ökonomische Aspekte, die für eine Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel sprechen. Die Schülerinnen und Schüler können sich kritisch mit Problemen des hohen Fleischverzehrs, der Futtermittelimporte oder der Relevanz der Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel für die Sicherung der Welternährung auseinandersetzen.

Ideen und Anregungen für die Umsetzung

Folgende Rezeptideen für vegetarische Gerichte in der Zwischen- und Mittagsverpflegung können Sie für eine vorwiegend lacto-vegetabile Kost in der Schule inspirieren.

Rezeptbeispiele

der Bettinaschule in Frankfurt am Main

Anlässlich des Tages der Schulverpflegung 2018 probierte die Schulgemeinde der Bettinaschule in Frankfurt drei verschiedene „Powerbrote“, die vom Mensa-Team der ASB-Hessen-Service GmbH vorbereitet wurden.

Insgesamt standen rund 580 Brotproben zur Verfügung, die von gut 200 Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften getestet wurden. Anschließend wurde der beste Geschmack bewertet und über das „Siegerbrot“ abgestimmt. Dieses findet sich ab sofort im Kiosk-Angebot der Schule.

Im Rahmen dieser Aktion hat die Schulgemeinde der Bettinaschule zusätzlich tolle und schnell zuzubereitende Rezepte für die Zwischenverpflegung entwickelt – und die kommen klimafreundlich daher! Eine Rezeptauswahl finden Sie nachfolgend.
 

  • Dreikornbrot trifft Karotten
    Dreikornbrot, Frischkäse mit grob geriebenen Karotten mischen,1 Scheibe Butterkäse, Salat
  • Sonnenblumenbrot und Frischkäse
    Sonnenblumenbrot, Frischkäse, Tomatenscheiben, Ruccola
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