Sellerie-Schnitzel mit Ofengemüse und Quark-Dip

Sellerie-Schnitzel mit Ofengemüse und Quark-Dip

Der Knollensellerie zeigt sich in diesem Rezept von seiner besten Seite: Umhüllt von einer knusprigen Panierung, kombiniert mit buntem Ofengemüse und cremigem Quark-Dip wird er zum Winter-Highlight.

Zutaten

für 4 Personen

Für das Ofengemüse: 

  • 1 kg Gemüse der Saison (z. B. Kartoffeln, Rote Bete, Zwiebeln, Kürbis, Möhren, Pastinaken)
  • 1 EL Bratöl
  • 2 TL Thymianblättchen (frisch oder getrocknet)
  • Salz
  • Pfeffer

Für die Sellerieschnitzel:

  • 8 Scheiben Knollensellerie (je ca. 1,5 cm dick und 100 g schwer)
  • 2 EL Mehl (Type 550)
  •  1 großes Ei
  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4 EL Paniermehl (alternativ: selbstgemachte Semmelbrösel aus altbackenen Brötchen)
  • 2 EL Bratöl

Für den Quark-Dip:

  • 250 g Magerquark
  • 250 g Speisequark (20 % Fett i. Tr.)
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 Prise Zucker
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitungszeit: 50 Minuten

Zubereitung

  1. Für das Ofengemüse Gemüse putzen und ggf. schälen, dann in mundgerechte Stücke oder Stifte schnei den und mit Öl, Thymian, Salz und Pfeffer marinieren. Ofengemüse bei 200 Grad Ober-/Unterhitze 30-35 Minuten backen.
     
  2. In der Zwischenzeit Selleriescheiben in einem Topf mit Salzwasser 10 Minuten garen, dann abschütten und abtropfen lassen. Währenddessen Mehl und Paniermehl jeweils auf einen Teller geben. Ei in einem tiefen Teller aufschlagen, verquirlen und mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen.
     
  3. Leicht abgekühlte Selleriescheiben zuerst in Mehl, dann Eier-Mix und zuletzt in Paniermehl wenden. Bratöl in einer Pfanne erhitzen und die Sellerieschnitzel beidseitig knusprig anbraten.
     
  4. Für den Quark-Dip beide Quarksorten verrühren, dann mit Zitronensaft, Zucker, Salz und Pfeffer ab schmecken. Guten Appetit!

Tipp:

Für eine rein pflanzliche Variante der Sellerieschnitzel, einfach das Mehl mit der doppelten Wassermenge sowie etwas Senf, Salz, Pfeffer und Paprikapulver vermischen, dann Selleriescheiben zuerst darin und anschließend im Paniermehl wälzen. Fertig ist die vegane Panade.

Mini-Warenkunde 

Kartoffeln

Die inneren Werte von Kartoffeln sind unschlagbar. Denn neben ihrem relativ hohen Wassergehalt von knapp 80 Prozent enthalten die Knollen sättigende Kohlenhydrate, Proteine und Ballaststoffe. Hinzu kommen Vitamine (allen voran das Immunsystem-stärkende Vitamin C, aber auch verschiedene B-Vitamine, welche entzündungshemmend wirken können) sowie Mineralstoffe.

Ein weiterer Pluspunkt: In Deutschland ist das heimische Gemüse ganzjährig regional erhältlich – von Juni bis Oktober direkt frisch geerntet vom Feld und zwischen November und Mai als Lagerware.

Je nach Stärkegehalt werden die rund 4.000 Kartoffelsorten weltweit drei verschiedenen Kategorien zugeordnet: festkochend, vorwiegend festkochend sowie mehligkochend. Welche Sorte gewählt werden sollte, unterscheidet sich je nach Gericht, aber auch der eigene Geschmack spielt hier eine Rolle.

Während für Pürees in der Regel auf mehligkochende Sortenzurückgegriffen wird, sollten für Salate, Gratin und Chips festkochende Kartoffeln bevorzugt werden. In Currys oder Eintöpfen sowie als Kartoffelgemüse schmecken vorwiegend festkochende Sorten.

Sellerie

Von September bis November ist in Deutschland die Haupterntezeit von Knollensellerie. Aufgrund seiner guten Lagerfähigkeit ist er aber den ganzen Winter über aus heimischem Anbau (nämlich vor allem aus Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen) erhältlich.

Kühl, trocken und dunkel – so sind die optimalen Lagerungsbedingungen für das Knollengemüse. Einmal angeschnitten, sollte er im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert und innerhalb von ein bis zwei Wochen verwendet werden.

Dabei wird es garantiert nicht langweilig: Wie wäre es beispielsweise mit unseren leckeren Sellerieschnitzeln? Auch in Cremesüppchen oder Püree sowie als Zutat im Ofengemüse können wir Knollensellerie wärmstens empfehlen. Gemeinsam mit anderen Gemüseresten (z. B. von Möhren und Lauch) sowie Kräutern (etwa Liebstöckel und Petersilie) und Salz lässt sich mit Sellerie außerdem im Hand-umdrehen eine Paste für Gemüsebrühe herstellen: Einfach 600 g Gemüse- und Kräuterreste mit 80 g Salz fein-stückig pürieren, in ein sauberes Glas füllen und teelöffelweise je nach Bedarf mit heißem Wasser zu einer Brühe mischen. Die Paste ist im Kühlschrank bis zu sechs Wochen haltbar.

Schauen wir zuletzt noch auf seine inneren Werte: Knollensellerie ist mit 19 Kilokalorien je 100 g ein kalorienarmes Gemüse. Gleichzeitig enthält er viele Vitamine und Mineralstoffe – allen voran Kalium, Kalzium sowie B-Vitamine. Mit über 4 Gramm Ballaststoffen je 100 g ist er außerdem ballaststoffreich und macht lange satt. Darauf erstmal einen rohen Sellerie-Stick mit Quark-Dip – auch so schmeckt er köstlich!  

Zwiebel

Zwiebeln können hierzulande angebaut, von August bis Oktober geerntet und anschließend über mehrere Monate gelagert werden. Wenn der Vorjahres-Vorrat dann im Sommer erneut zur Neige geht, steht schon die neue Ernte bevor. Zum Glück - schließlich dürfen Zwiebeln in kaum einem Gericht fehlen.

Für alle, die diesen Kreislauf einmal selbst miterleben möchten, beginnt die Saison zwischen März und April. Dann sollten die kleinen Steckzwiebeln wenige Zentimeter in die Erde gesteckt werden. Wenn die Blätter im Spätsommer bzw. Herbst welken, sind die Zwiebeln erntereif und können behutsam aus der Erde gezogen werden. Anschließend die Zwiebeln an einer Schnur oder in einem luftdurchlässigen Beutel zum Trocknen aufhängen.

Reife, trockene Zwiebeln sollten am besten bei ca. 15 Grad Celsius gelagert werden. Der Kühlschrank eignet sich nicht dazu, weil die Knollen bei Kälte erneut austreiben. Übrigens: Kartoffeln sollten zwar ähnlich wie Zwiebeln gelagert werden, jedoch möglichst nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander. Zwiebeln neigen dann nämlich dazu, von Innen heraus zu faulen.

Das Kochen mit Zwiebeln ist aber nicht nur lecker und regional möglich, sondern hat auch gesundheitliche Vorteile. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern beispielsweise die Verdauung, während die ätherischen Öle antibiotisch wirken können. Wer trotz dieser guten Nachrichten beim Schneiden von Zwiebeln mit den Tränen zu kämpfen hat, wäscht die halbierten Knollen vorher kurz mit Wasser ab, um die tränentreibenden Gase zu entfernen – einen Versuch ist es wert, oder?

Frau, die ihre Hand ans Ohr hält

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