Kräuter-Fächerkartoffeln auf einem roten Teller mit einem weißen Bohnen-Dip

Kräuter-Fächerkartoffeln

Unsere aromatischen Kräuter-Fächerkartoffeln - simpel, einfach und super lecker. Dazu gibt’s einen selbstgemachten Bohnen-Dip, der mit reichlich Pflanzenprotein punktet.

Zutaten

für 4 Personen

Für die Kräuter-Fächerkartoffeln:

  • 2 kg mittelgroße Kartoffeln (vorwiegend festkochende Sorte)
  • 2 EL frische, gehackte Kräuter (z. B. Rosmarin oder Thymian)
  • ½ TL Salz
  • 4 EL Rapsöl 

Für den Bohnen-Dip:

  • 500 g gegarte, weiße Bohnen (z. B. aus dem Glas)
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 2 EL Tahin (Sesammus)
  • 1 EL Olivenöl
  • 2-3 EL heller Balsamicoessig (alternativ: Apfel- oder Weißweinessig)
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • ½ TL Salz
  • 1 TL gemahlener Pfeffer
  • 1 EL geröstete Sesamsamen (optional)

Zubereitungszeit: 95 Minuten

Zubereitung

  1. Kartoffeln gründlich putzen und quer einritzen, sodass feine, zusammenhängende Scheiben entstehen. Am besten klappt das mithilfe zweier Kochlöffel als Schneidehilfe: Stiele parallel zueinander auf die Arbeitsplatte legen, Kartoffeln nacheinander mittig platzieren und mit einem Messer einritzen.
     
  2. Geschnittene Kartoffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech nebeneinanderlegen. Kräuter, Salz sowie Rapsöl zu einer Marinade mischen und die Kartoffeln damit einpinseln. Ggf. die einzelnen Kartoffel schichten vorsichtig auseinanderziehen, um die Marinade besser zu verteilen.
     
  3. Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze anschalten (Vorheizen ist nicht nötig) und die Fächerkartoffeln auf mittlerer Schiene 40 bis 50 Minuten goldbraun backen.
     
  4. In der Zwischenzeit Bohnen abschütten und abtropfen lassen. Knoblauch abziehen und fein hacken bzw. pressen. Bohnen, Knoblauch, Tahin, Olivenöl, Essig, Kreuzkümmel, Salz sowie Pfeffer zu einem cremigen Dip pürieren. Je nach gewünschter Konsistenz noch esslöffelweise Wasser untermischen.
     
  5. Bohnen-Dip mit allen verwendeten Zutaten abschmecken, mit Sesamsamen toppen und zusammen mit Fächerkartoffeln servieren.

Tipp:

Wer getrocknete Bohnen selbst kocht, lässt diese vorab über Nacht in Wasser einweichen. Anschließend können die Hülsenfrüchte abgeschüttet und in frischem Wasser ca. 1 Stunde gegart werden. Ohne vorheriges Einweichen verdoppelt sich die Garzeit.

Mini-Warenkunde 

Kartoffeln

Die inneren Werte von Kartoffeln sind unschlagbar. Denn neben ihrem relativ hohen Wassergehalt von knapp 80 Prozent enthalten die Knollen sättigende Kohlenhydrate, Proteine und Ballaststoffe. Hinzu kommen Vitamine (allen voran das Immunsystem-stärkende Vitamin C, aber auch verschiedene B-Vitamine, welche entzündungshemmend wirken können) sowie Mineralstoffe.

Ein weiterer Pluspunkt: In Deutschland ist das heimische Gemüse ganzjährig regional erhältlich – von Juni bis Oktober direkt frisch geerntet vom Feld und zwischen November und Mai als Lagerware.

Je nach Stärkegehalt werden die rund 4.000 Kartoffelsorten weltweit drei verschiedenen Kategorien zugeordnet: festkochend, vorwiegend festkochend sowie mehligkochend. Welche Sorte gewählt werden sollte, unterscheidet sich je nach Gericht, aber auch der eigene Geschmack spielt hier eine Rolle.

Während für Pürees in der Regel auf mehligkochende Sortenzurückgegriffen wird, sollten für Salate, Gratin und Chips festkochende Kartoffeln bevorzugt werden. In Currys oder Eintöpfen sowie als Kartoffelgemüse schmecken vorwiegend festkochende Sorten.

Kräuter

Kräuter sind immer eine gute Idee. Mit ihren verschiedenen Aromen verleihen sie vielen Gerichten den geschmacklichen Feinschliff. Schöner Nebeneffekt: Dank ihrer Inhaltsstoffe sind Küchenkräuter echtes Superfood und können sogar Beschwerden lindern. Beispielsweise schmeicheln Salbei, Basilikum, Estragon sowie Majoran der Verdauung, während Thymian und Rosmarin positive Effekte auf die Atemwege haben und Pfefferminze gegen Übelkeit helfen kann.

 

Sie sehen: Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen bzw. können Sie eines wachsen lassen – nämlich ohne viel Platz und Equipment, einfach auf dem Fensterbrett. Am schnellsten klappt das mit gekauften Kräuter-Töpfen aus dem Super- oder Baumarkt bzw. Gartencenter. Pflanzen Sie Ihre vorgezogenen Kräuter zuhause oder in der Schule am besten in einen größeren Topf und lockern beim Umtopfen den Wurzelballen vorsichtig mit den Fingern auf. Das regt das Wachstum an. Die Fensterbank in Küche oder Klassenzimmer ist der perfekte Ort für Kräuter: Lichtdurchflutet und in Reichweite zum regelmäßigen Gießen.

Wer eigene Pflänzchen ziehen möchte, kauft entweder entsprechende Samen oder lässt einzelne Kräuterstiele in einem Glas mit Wasser Wurzeln bilden, bevor sie ebenfalls in einen Topf mit (Kräuter-)Erde umziehen. Während Kräuter ganzjährig auf dem Fensterbrett wachsen können, reicht die Freiland-Saison von Frühjahr bis Herbst. Achten Sie daher bei der Gartenplanung darauf, ob es sich um ein- oder mehrjährige Kräuter handelt. Denn während Koriander, Dill, Basilikum und Kapuzinerkresse sich nach einer Saison für immer verabschieden, können Thymian, Rosmarin und Salbei über viele Jahre hinweg 
geerntet werden.

Noch mehr Anregungen, Ideen und Tipps für kleinere Gärtner- Projekte sowie größere Aktionen im Rahmen der Klima- und Ernährungsbildung mit Schülerinnen und Schülern finden Sie hier.Öffnet sich in einem neuen Fenster  

Bohnen

Bohnen nehmen innerhalb der Hülsenfrüchte eine besondere Stellung ein: Sie sind die in sich unterschiedlichste Gattung. Das gilt nicht nur für ihre Farbenvielfalt, sondern auch für ihre Nährwerte. Während 100 Gramm weiße, Kidney- sowie Mungobohnen jeweils gut 23 Gramm Proteine in getrockneter beziehungsweise 9 Gramm in gekochter Form enthalten, sind es bei grünen Bohnen gerade einmal 2 Gramm Protein in gekochtem sowie rohem Zustand. Getrocknete Sojabohnen hingegen sind mit 35 Gramm Eiweiß je 100 Gramm nicht nur die Protein-Spitzenreiter unter den Bohnen, sondern aller Hülsenfrüchte. Hinzu kommt ihr hoher Fett- sowie Kaloriengehalt, der Sojabohnen nicht nur als Eiweißlieferanten, sondern auch als Grundlage für Öl wertvoll macht. Dank der enthaltenen ungesättigten Fettsäuren ist letzteres gesünder als tierische Fette und kann sich positiv auf das Herz-Kreislauf- sowie das Immunsystemauswirken. Tofu, Tempeh (fermentierte Sojabohnen) sowie pflanzliche Ersatzprodukte für Kuhmilch und Joghurt sind weitere Möglichkeiten Sojabohnen in die Mittags- sowie Zwischenverpflegung zu integrieren und garantieren Abwechslung. Da Soja zu den 14 Hauptallergenen zählt, muss die Verwendung laut Lebensmittelinformationsverordnung kenntlich gemacht werden. Auch andere Bohnensorten können (selten!) allergische Reaktionen hervorrufen, welche aber schwächer sind.

Die Garzeit von Bohnen unterscheidet sich je nach Sorte stark. Am schnellsten geht die Zubereitung von grünen Bohnen: Zuerst die kleinen Stangen waschen, dann die Enden abschneiden, gegebenenfalls seitliche Fäden abziehen, Bohnen in die gewünschte Größe schneiden und in leicht gesalzenem Wasser 10 bis 15 Minuten garkochen. Ein Teelöffel Natron oder Backpulver im Wasser sorgt dafür, dass die Bohnen schön grün bleiben. Während des Kochvorgangs wird der für Hülsenfrüchte typische Stoff Phasin aus den Bohnen gelöst. Da dieser zu Verdauungsproblemen und Vergiftungserscheinungen führen kann, sollte die Garflüssigkeit anschließend weggeschüttet werden.

Die Zubereitung anderer Bohnensorten geht ebenfalls leicht von der Hand, benötigt jedoch mehr Zeit. Da es in der Schulküche meistens schnell gehen muss, zahlt sich genau wie bei Kichererbsen auch für Kidneybohnen und andere getrocknete Bohnensorten das Einweichenüber Nacht aus. Auf diese Weise halbiert sich die nötige Kochzeit von zwei auf maximal eine Stunde. Die blähende Wirkung verringert sich durch vorgelagertes Waschen und Einweichen sowie durch die die Zugabe von (Kreuz-)kümmel und Koriander ebenfalls. Eine Kombination, die in mexikanischen Gerichten traditionell sehr beliebt ist.

Sojabohnen lassen sich ohne großen Aufwand in den Speiseplan integrieren, weil sie bereits in unterschiedlichen Lebensmitteln vorkommen und die Bohnen nicht als solche selbst zubereitet werden müssen.  Die Einsatzmöglichkeiten von Tofu, der aus Sojabohnen hergestellt wird, sind vielfältig. Abwechslungsreiche Gewürze wie geräuchertes Paprikapulver, Curry sowie Salz und Pfeffer spielen im Hinblick auf die Akzeptanz eine große Rolle, damit Schülerinnen und Schüler auf den Geschmack kommen.

Frische, unreife Hülsen wie beispielsweise Edamame (junge Sojabohnen) oder grüne Bohnen werden oft zum Gemüse gezählt. Ihr Protein- sowie Kaloriengehalt ist bedeutend geringer als der von anderen (ausgereiften) Bohnen. Dafür ist ihre Garzeit kürzer.

Frau, die ihre Hand ans Ohr hält

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