Indonesische Nudelpfanne Bami Goreng mit einigen Zutaten

Indonesische Nudelpfanne Bami Goreng

Bei Bami Goreng ist der Name Programm. Übersetzt heißt es nämlich schlichtweg gebratene Nudeln. Die Nudelpfanne eignet sich perfekt, um Gemüsereste zu verwerten und ein neues Lieblingsessen zu werden.

Zutaten

für 4 Personen

Für die Nudelpfanne: 

  • 250 g Mie-Nudeln
  • 1 Zwiebel
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 200 g Chinakohl
  • 250 g Möhren
  • 150 g Zuckerschoten (frisch oder TK)
  • 1 gelbe Paprika
  • 3 EL Rapsöl
  • 2 Eier
  • 4 EL Sojasauce
  • 1 EL Currypulver
  • 1 EL Zitronensaft

Für den Tofu: 

  • 200 g Tofu
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Reisessig
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Sambal Olek (alternativ: Chiliflocken)

Zubereitungszeit: 45 Minuten

Zubereitung

  1. Den Tofu vorsichtig abtupfen und in ca. 2 cm große Stücke schneien. Sojasauce, Reisessig, Zucker sowie Sambal Olek vermischen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Tofu gleichmäßig damit marinieren.
     
  2. Mie-Nudeln nach Packungsangabe zubereiten 3 je nach Sorte werden sie 2-6 Minuten gekocht, dann in einem Sieb abtropfen lassen. Zwiebel abziehen und fein hacken. Lauchzwiebeln putzen und in dünne Ringe schneiden. Chinakohl putzen und die Blätter in dünne Streifen schneiden.
     
  3. Möhren waschen, längs vierteln und in ca. 5 cm lange Stifte schneiden. Zuckerschoten putzen, die Enden ggf. entfernen und die Schoten je nach Größe quer halbieren (bei TK-Ware entfällt dieser Schritt). Paprika waschen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und die Schote in dünne Streifen schneiden.
     
  4. 2 EL Rapsöl in eine große beschichtete Pfanne bzw. einen Wok geben. Tofu samt Marinade, mit der gehackten Zwiebel 5 Minuten kräftig anbraten. Vorbereitete Lauchzwiebeln, Chinakohl, Möhren und Paprika zufügen. Alles Weitere 4-5 Minuten anbraten, dabei gelegentlich wenden.
     
  5. In der Zwischenzeit Eier in eine kleine Schale aufschlagen. Sojasauce sowie Currypulver zufügen und zu einer würzigen Sauce verquirlen.
     
  6. Übriges Öl (1 EL) in einer zweiten beschichteten Pfanne erhitzen und Mie-Nudeln zusammen mit Zuckerschoten darin 3 Minuten rundherum anbraten. Vorbereitete Eier-Sauce gleichmäßig untermischen und kurz weiterbraten. Gebratenes Gemüse zufügen und zuletzt das Bami Goreng mit Zitronensaft, Sojasauce, Currypulver sowie Sambal Olek abschmecken.

Mini-Warenkunde 

Tofu

Tofu ist fester Bestandteil der asiatischen Küche und hat in den letzten Jahren auch auf europäischen Tellern zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Was ihn so besonders macht: Wenige sowie rein pflanzliche Zutaten, seine gute Öko-Bilanz, gesunde Inhaltstoffe und vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Küche.

Obwohl die Auswahl verschiedener Tofu-Sorten beim Einkaufen groß ist, sind die Grundzutaten immer dieselben: Sojabohnen, Wasser und Gerinnungsmittel. Während Natur-Tofu super als Grundlage für veganes Rührei oder Chili sin Carne verwendet werden kann, ist Räuchertofu eine beliebte Zutat in deftigen Eintöpfen oder – in dünne Scheiben geschnitten – als Brotbelag. Etwas weniger bekannt: Seidentofu. Dieser eignet sich dank seiner weichen Konsistenz und neutralen Geschmacks sogar für Desserts.

Tofu hat aber nicht nur aus kulinarischer Sicht einiges zu bieten, sondern auch aus gesundheitlicher. Er ist fettarm und eine ausgezeichnete pflanzliche Proteinquelle. Hinzu kommen B-Vitamine, Eisen, Calcium, Magnesium sowie Isoflavone. Letztere können dazu beitragen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und einigen Krebsarten zu reduzieren. Da Isoflavone zu den Phytoöstrogenen zählen, sollten Menschen mit hormonempfindlichen Erkrankungen vor dem vermehrten Verzehr von Tofu allerdings Rücksprache mit einem Arzt halten.

Und wie sieht es in puncto Nachhaltigkeit aus? Die Produktion von Tofu erfordert weniger Wasser, Land und Energie im Vergleich zu tierischen Lebensmitteln. Was die meisten jedoch nicht wissen: Tofu, der hierzulande erhältlich ist, wird aus Sojabohnen hergestellt, die in Europa angebaut werden. Somit wäre auch die Regenwald-Frage geklärt. Der wird nämlich für die Tofuproduktion – im Gegensatz zur Futterproduktion für die Fleischindustrie – nicht gerodet. Somit ist Tofu nicht nur gut für die menschliche Gesundheit, sondern auch für die des Planeten. Na dann, guten Appetit!

Erbsen

Getrocknete, tiefgekühlte, frische sowie vorgekochte Erbsen aus der Dose enthalten allesamt, wie andere Hülsenfrüchte auch, eine Vielzahl an sattmachenden Ballaststoffen und Proteinen. So liefern 100 Gramm gekochte Erbsen 5 Gramm Eiweiß und 6,3 Gramm Ballaststoffe. Gleichzeitig stecken in den grünen Hülsenfrüchten zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Antioxidantien. Letztere unterstützen die Körperzellen vor allem in der Abwehr von schädlichen Einflüssen. Schülerinnen und Schüler profitieren von diesem Nährstoffmix gleich auf unterschiedliche Weise. So liefern die enthaltenen pflanzlichen Proteine nicht nur schnell Energie, sondern fördern in Kombination mit den enthaltenen Mineralstoffen Magnesium und Calcium den Aufbau von Muskeln und Knochen. Aufgrund der komplexen Kohlenhydrate und Ballaststoffe halten Erbsengerichte außerdem lange satt und fördern die Konzentrationsfähigkeit. Dabei haben Erbsen im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten eine Besonderheit: Frisch geerntet können sie ohne Bedenken roh gegessen werden – am besten schmecken sie, wenn sie in einem frühen Stadium geerntet werden und noch schön jung, zart und aromatisch sind. Dasselbe gilt für Zuckerschoten – also solche Erbsensorten, bei denen nicht nur die runden Samen, sondern auch die zarten Hülsen mitgegessen werden. Je früher sie geerntet werden, desto zarter sind sie im Geschmack.

Mit Blick auf die Zubereitungszeit hängen Erbsen alle anderen Hülsenfrüchte ab! Vor allem frische und tiefgekühlte Erbsen sind in unter fünf Minuten verzehrfertig. Sie werden in zwei bis vier Minuten gedämpft oder gekocht und können anschließend weiterverarbeitet werden – zum Beispiel zu einem cremigen Püree oder Brotaufstrich. Für Eintöpfe eignen sich getrocknete grüne Erbsen wunderbar, da sie ohnehin zusammen mit anderen Hülsenfrüchten und Gemüsesorten gekocht werden. Bevor es an das Kochen geht, sollte geklärt werden, welche Sorte verwendet wird: Geschält oder ungeschält? Letztere sollten 12 Stunden vor dem Kochen eingeweicht und anschließend 60 Minuten gegart werden. Bei geschälten Erbsen entfällt das Einweichen, da ihre Garzeit auch ohne diesen Schritt unter einer Stunde liegt. Ungeschälte Erbsen sind aufgrund ihrer Schale zwar ballaststoffreicher als die geschälte Variante, ihr Verzehr kann aufgrund dieser Tatsache jedoch Blähungen begünstigen. Daher sollten diese am besten mit verdauungsfördernden Gewürzen und Kräutern wie Kreuzkümmel, Thymian oder Minze kombiniert werden. Vorheriges Zerkleinern hilft ebenfalls dabei, die Verdaulichkeit zu steigern, da die Pflanzenzellen dann bereits aufgebrochen sind und durch Stoffwechselvorgänge im Darm leichter verdaut werden können. Frische Zuckerschoten, die während des Aneinanderreibens quietschen und beim Durchbrechen hörbar knacken, können im Kühlschrank bis zu zwei Tage gelagert werden. Um sie länger zu konservieren, können die Schoten kurz mit heißem Wasser blanchiert, abgeschreckt und anschließend eingefroren werden. Am besten funktioniert das, wenn die einzelnen Schoten auf einem Backblech nebeneinander aufgereiht und gefrostet werden. Anschließend halten sie sich in Dosen oder Beuteln mehrere Monate und können portionsweise entnommen werden.

 

Botanisch gesehen zählen Zuckerschoten zwar zu den Erbsen, werden in der Praxis jedoch dem Gemüse und nicht den Hülsenfrüchten zugeordnet und entsprechend in Gerichten verwendet. Die knackigen Schoten können roh sowie kurz blanchiert oder gebraten als Ganzes verwendet werden. Ihr Proteingehalt ist mit 3 Gramm je 100 Gramm etwas geringer als der von grünen Erbsen – im Hinblick auf gesundheitsförderliche Mikronährstoffe stehen sie diesen dennoch in nichts nach. Insbesondere ihr Gehalt an Vitamin C und Zink ist bemerkenswert und stärkt das Immunsystem.

Eier

Eier sind reich an biologisch hochwertigen Proteinen, die der Körper besonders gut verwerten kann. Außerdem enthalten sie viele essenziellen Nährstoffe wie Eisen, verschiedene B-Vitamine und Vitamin A. Letzteres wirkt antientzündlich und wichtig für den Sehvorgang sowie die Immunfunktion. Die B-Vitamine sind im Körper an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt. Vitamin B9 und B12 spielen beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und -differenzierung und werden für verschiedene Prozesse im Fett- und Eiweißstoffwechsel benötigt. Ein Mangel kann daher zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und depressiven Verstimmungen führen.

Um die Haltbarkeit eines Eis zu überprüfen kann das Ei in eine Schale mit Wasser gelegt werden. Bleibt es am Boden liegen, ist es frisch und noch haltbar. Stellt es sich leicht schräg, ist es schon etwas älter und sollte durcherhitzt werden. Schwimmt das Ei an der Wasseroberfläche sollte es weggeworfen werden. Ein verdorbenes Ei steigt im Glas auf, da das Wasser im Eidotter nach und nach verdunstet und durch die poröse Schale stattdessen Luft ins Ei gelangt. Ist der Anteil der Luft im Ei so groß, dass es an der Oberfläche schwimmt, ist es verdorben. 

Auch wenn die neuen lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nur ein Ei pro Woche beinhalten, können durchaus mehrere Eier verzehrt werden. Lebensmittel, die verarbeitete Eier enthalten wie Nudeln oder Gebäck sind in dieser Empfehlung noch nicht eingerechnet und kommen zusätzlich dazu. Die Portionsangabe von einem Ei pro Woche beruht nicht auf einer Begrenzung aus gesundheitlichen Gründen, z. B. dem Cholesterin (Ein mittelgroßes Ei enthält 240 Milligramm Cholesterin). Es ist eine Menge, die für die Nährstoffzufuhr und Gesundheit ausreichend ist, zugleich die Umwelt nicht stärker als nötig belastet und die den durchschnittlichen Verzehrgewohnheiten der deutschen Bevölkerung entspricht. Wenn gelegentlich mehrere Eier pro Woche verzehrt werden, hat das keinen Einfluss auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sofern man sich insgesamt gesundheitsfördernd ernährt.

Frau, die ihre Hand ans Ohr hält

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