Auf dem Bild sieht man einen Flammkuchen mit Birne und Walnüssen belegt auf einem Holzbrett

Dinkel-Flammkuchen mit Birne und Walnuss

Flammkuchen ist immer eine gute Idee! Im Handumdrehen ist der Teig aus ballaststoffreichem Dinkelvollkornmehl geknetet und wird herbstlich mit Birne, Walnuss und (Feta-)Käse belegt.

Zutaten

für 2 Personen

Für den Teig: 

  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 110 ml Wasser
  • 2 EL Rapsöl
  • ¼ TL Salz

Für den Belag:

  • 200 g Schmand
  • Salz Pfeffer
  • 2 Rosmarinzeige (alternativ: 1 TL getrocknetes Rosmaringewürz)
  • 100 g Fetakäse (alternativ: Hirten-, Gorgonzola- oder Reibekäse)
  • 40 g Walnusskerne
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 reife, weiche Birne
  • 1 TL Honig (optional)

Zubereitungszeit: 50 Minuten

Zubereitung

  1. Dinkelvollkornmehl mit Wasser, Rapsöl und Salz in zwei Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, dann zu einer Kugel formen und in einer (mit einem Küchentuch abgedeckten Schüssel) 20 Minuten ruhen lassen.
     
  2. In der Zwischenzeit den Belag vorbereiten: Schmand mit Salz und Pfeffer würzen. Rosmarin abbrausen, trocken schütteln, dann die Blättchen zwischen zwei Fingern abstreifen und grob hacken. Fetakäse würfeln oder zerkrümeln. Walnüsse grob hacken. Zwiebel abziehen, halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Birne waschen, vierteln, Kerngehäuse herausschneiden und das Fruchtfleisch in dünne Scheiben schneiden.
     
  3. Backofen samt Backblech auf 230 Ober-/Unterhitze vorheizen. Flammkuchenteig in zwei Portionen teilen und auf bemehlter Arbeitsplatte jeweils zu dünnen Fladen ausrollen. Teiglinge auf Backpapier legen und gleichmäßig mit Schmand bestreichen sowie allen vorbereiteten Zutaten belegen. Flammkuchen je nach Belieben noch mit Honig beträufeln.
     
  4. Den ersten Flammkuchen samt Backpapier auf das heiße Backblech ziehen und im unteren Viertel des Backofens 12-15 Minuten backen, dann auf einem Holzbrett anschneiden und direkt servieren. Zweiten Flammkuchen ebenso backen. 

Tipp: 

Natürlich können Sie den selbstgemachten Flammkuchenteig auch nach Lust und Laune anders belegen. Wie wäre es beispielsweise mit Schmand, Zwiebelringen und in Sojasauce eingelegten Räuchertofu-Würfeln – eine vegetarische Variante des Klassikers aus dem Elsass. Aber auch dünne Gemüsestreifen (zum Beispiel rote Bete, Kürbis, Zucchini) schmecken super.

Mini-Warenkunde 

Mehltypen

Mehl ist nicht gleich Mehl. Je nach Sorte besteht es aus unterschiedlichen Getreidearten (teilweise auch aus Hülsenfrüchten) – beispielsweise Weizen, Roggen, Dinkel, Mais, Reis, Kichererbsen oder Sojabohnen, die fein zermahlen werden. Das so entstehende Mehl wird weltweit für verschiedene Gerichte wie etwa Backwaren, Nudeln und Breis verwendet. Aus kaum einer Küche ist Mehl wegzudenken!

Die meisten Sorten können sogar selbst hergestellt werden – beispielsweise mit einer Getreidemühle. Der große Vorteil: Das gesamte Korn wird gemahlen. In dem daraus entstehenden Vollkornmehl steckt daher die volle Power der verwendeten Körner. Allem voran zahlreiche Mineralstoffe, Vitamine sowie sattmachende und verdauungsfördernde Ballaststoffe. Egal ob selbst gemahlen oder gekauft – Vollkornmehl gilt daher als gesund.

Wer Mehl kauft, findet neben Vollkornmehl auch andere Varianten – eingeteilt in verschiedene Typenzahlen. Diese Zahl ist auf allen abgepackten Getreidemehlen zu finden und gibt Aufschluss über den Mineralstoffgehalt. Als Faustregel gilt: Je niedriger die Zahl, desto heller und feiner ist das Mehl – und desto weniger Mineralstoffe enthält es. Je höher die Zahl, desto dunkler und mineralstoffreicher ist es. Beispielsweise enthält Weizenmehl mit Type 405 circa 405 Milligramm Mineralstoffe je 100 Gramm, während eines mit Type 1.050 mehr als doppelt so viele Mineralstoffe enthält – nämlich 1.050 Milligramm je 100 Gramm. Vollkornmehl trägt zwar keine Typenzahl, enthält aber über viermal so viele Mineralstoffe wie das feine 405er Mehl.

Da Mehle mit höherer Typenzahl außerdem mehr Fett enthalten, ist ihr Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) etwas kürzer als jenes feiner ausgemahlener Varianten. Dunkel, trocken und lichtgeschützt gelagert, ist Mehl (egal mit welcher Typenzahl) aber oft über das MHD hinaus haltbar.

Um den Vollkornanteil in der eigenen Ernährung zu steigern, können bestehende Lieblingsrezepte einfach angepasst werden: Pizza-, Brot- und Flammkuchenteige klappen beispielsweise komplett mit Vollkornmehl – allerdings ist etwas mehr Wasser nötig. Bei Kuchen und anderem Gebäck sollte der Anteil vorsichtiger erhöht werden.   

Zwiebel

Zwiebeln können hierzulande angebaut, von August bis Oktober geerntet und anschließend über mehrere Monate gelagert werden. Wenn der Vorjahres-Vorrat dann im Sommer erneut zur Neige geht, steht schon die neue Ernte bevor. Zum Glück - schließlich dürfen Zwiebeln in kaum einem Gericht fehlen.

Für alle, die diesen Kreislauf einmal selbst miterleben möchten, beginnt die Saison zwischen März und April. Dann sollten die kleinen Steckzwiebeln wenige Zentimeter in die Erde gesteckt werden. Wenn die Blätter im Spätsommer bzw. Herbst welken, sind die Zwiebeln erntereif und können behutsam aus der Erde gezogen werden. Anschließend die Zwiebeln an einer Schnur oder in einem luftdurchlässigen Beutel zum Trocknen aufhängen.

Reife, trockene Zwiebeln sollten am besten bei ca. 15 Grad Celsius gelagert werden. Der Kühlschrank eignet sich nicht dazu, weil die Knollen bei Kälte erneut austreiben. Übrigens: Kartoffeln sollten zwar ähnlich wie Zwiebeln gelagert werden, jedoch möglichst nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander. Zwiebeln neigen dann nämlich dazu, von Innen heraus zu faulen.

Das Kochen mit Zwiebeln ist aber nicht nur lecker und regional möglich, sondern hat auch gesundheitliche Vorteile. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern beispielsweise die Verdauung, während die ätherischen Öle antibiotisch wirken können. Wer trotz dieser guten Nachrichten beim Schneiden von Zwiebeln mit den Tränen zu kämpfen hat, wäscht die halbierten Knollen vorher kurz mit Wasser ab, um die tränentreibenden Gase zu entfernen – einen Versuch ist es wert, oder?

Frau, die ihre Hand ans Ohr hält

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