Auf dem Bild sieht man eine Schale in der eine Bowl mit Radieschen, Babyspinat, Kichererbsen, Sonnenblumenkernen und weiteren Zutaten bereitet wurde.

Bunte Frühlings-Bowl

Stellen Sie sich Ihre individuelle bunte Frühlings-Bowl zusammen! Neben einer sättigenden Getreide-Komponente sorgt Gemüse für Farbe, Geschmack und Nährstoffe.

Zutaten

für 2 Personen

  • 140 g (Pseudo-)Getreide (z. B. Buchweizen, Dinkel oder Hirse)
  • 40 g Nüsse, Kerne oder Saaten
  • 1 Glas Kichererbsen (ca. 265 g Abtropfgewicht, alternativ: siehe Tipp)
  • 1 EL Rapsöl
  • Salz
  • 1 TL rosenscharfes Paprikapulver
  • 1 Bund Radieschen
  • 1 Prise Zucker
  • 2 Handvoll frischer Babyspinat
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Tahin (= Sesammus)
  • 2 EL Apfelessig
  • 5-6 EL Wasser
  • 1 Prise gemahlener Kreuzkümmel
  • gemahlener Pfeffer

Zubereitungszeit: 40 Minuten

Zubereitung

  1. Gewünschtes (Pseudo-)Getreide nach Packungsangabe garen. Nüsse, Kerne oder Saaten in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie bräunen und duften, dann beiseitestellen – große Nüsse gegebenenfalls grob hacken.
     
  2. Kichererbsen abschütten, ein Drittel für das Dressing beiseitestellen und den Rest mit 1 TL Rapsöl, etwas Salz sowie Paprikapulver in einer beschichteten Pfanne mischen und ca. 5 Minuten goldbraun rösten, dann aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.
     
  3. Blätter von den Radieschen-Knollen abschneiden und beides gründlich putzen bzw. waschen. Radieschen je nach Größe halbieren oder vierteln und in 1 TL Rapsöl ca. 5 Minuten rundherum anbraten, dann mit Zucker, Salz und Pfeffer bestreuen und kurz weiterbraten. Gewaschene und abgetropfte Radieschenblätter grob hacken und gewünschte Menge unter das gegarte Getreide heben. Spinat waschen und abtropfen lassen.
     
  4. Knoblauch abziehen und fein hacken bzw. pressen. Zurückbehaltene Kichererbsen mit Tahin, Apfelessig, Wasser, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer zu einem cremigen Dressing mixen bzw. pürieren.
     
  5. Alle vorbereiteten Komponenten in Bowls anrichten und lauwarm genießen.

Tipp: 

Wer getrocknete Kichererbsen selbst kocht, lässt diese vorab über Nacht in Wasser einweichen. Anschließend können die Hülsenfrüchte abgeschüttet und in frischem Wasser ca. 45 bis 60 Minuten gegart werden. Ohne vorheriges Einweichen verdoppelt sich die Garzeit.

Mini-Warenkunde 

Radieschen

Von April bis September gibt’s Radieschen in Deutschland aus Freilandanbau, in den übrigen Monaten aus Gewächshäusern. Auch im Klassenzimmer lassen sie sich an einem warmen, sonnigen Platz einfach und schnell anbauen. Wie das gemeinsame Gärtnern mit Schülerinnen und Schülern gelingen kann, lesen Sie hier.

Egal ob selbst angebaut oder gekauft – die roten Knollen lassen sich vielfältig in der Küche einsetzen: Einfach als Snack, im Salat oder sogar gebraten, wie unser Rezept zeigt. Durch die Hitzeeinwirkung beim Garen lässt sich die Schärfe mildern und eine leicht nussige Note erzeugen.

Und die inneren Werte? Mit gerade einmal 16 Kilokalorien sind Radieschen kalorienarm, enthalten gleichzeitig aber zahlreiche darmschmeichelnde Ballaststoffe und gesundheitsförderliche Mikronährstoffe wie Vitamin C, Kalium und Senföle. Letztere können positiv auf den Zuckerstoffwechsel und die Verdauung wirken sowie Leber und Galle anregen.

 

Bleibt nur noch die Frage nach der optimalen Lagerung: Am längsten bleiben Radieschen im Kühlschrank frisch. Dafür das Blattwerk knapp über den Knollen abschneiden und beides separat in feuchte Tücher gewickelt im Gemüsefach lagern. Radieschenblätter eignen sich beispielsweise als Zutat für frische Salate, Kräuterquark oder selbstgemachtes Pesto. Auch als gedünstetes Gemüse oder in Cremesuppen bringen sie leckere Aromen mit. Und das Beste: Wer neben den roten Knollen, auch die Blätter verwendet, entdeckt nicht nur neue Geschmacksrichtungen, sondern reduziert ganz nebenbei auch Lebensmittelabfälle.

Kichererbsen

Obwohl Kichererbsen im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten etwas weniger Proteine mit sich bringen, lässt sich ihr Gehalt pro 100 Gramm dennoch sehen: 19 Gramm in getrockneter und circa 7 Gramm in gekochter Form sowie aus der Konserve. Damit können die kleinen Samen einen bedeutenden Beitrag zur Proteinversorgung (auch durch essenzielle Aminosäuren – also solche, die in jedem Fall über die Nahrung aufgenommen werden müssen) beitragen. Zudem stecken in ihnen viele langkettige Kohlenhydrate, welche langsam verdaut werden und den Blutzuckerspiegel nur behutsam ansteigen lassen. Das sorgt vor allem in Kombination mit den enthaltenen Proteinen und Ballaststoffen für eine langanhaltende Sättigung ohne Heißhungerattacken – beste Voraussetzungen, damit sich Schülerinnen und Schüler gut konzentrieren können. Außerdem sind Kichererbsen wertvolle Lieferanten für verschiedene Mikronährstoffe, die vor allem in einer pflanzenbasierten Ernährung beachtet werden sollten.

Getrocknete Kichererbsen sind meist preiswerter als bereits gegarte Varianten aus der Dose oder dem Tiefkühlsortiment. Gleichzeitig lassen sie sich in großen Gebinden einkaufen und somit Verpackungsmüll reduzieren (Stichwort Nachhaltigkeit!). Da die Zubereitung der Trockenware allerdings deutlich länger dauert, lohnt es sich, die Kichererbsen vor dem Kochen über mehrere Stunden hinweg einzuweichen sowie (falls möglich) größere Mengen und portionsweise – am besten zusammen mit ein wenig Garflüssigkeit – einzufrieren. Auf diese Weise sind sie bis zu drei Monate haltbar und können zum gewünschten Zeitpunkt aufgetaut und ähnlich wie Dosenware eingesetzt werden. Dank dem Einfallsreichtum der Lebensmittelindustrie können Kichererbsen auch ganz ohne Einweichen, Kochen, Einfrieren und Co. auf dem Speiseplan landen, nämlich in Pasta-Form. Diese Produkte bestehen zu 100 Prozent aus den Hülsenfrüchten und Zubereitungsform sowie -zeit unterscheiden sich kaum zu herkömmlicher Pasta. Aber egal in welcher Form – Starke Aromen aus Gewürzen wie beispielsweise Kreuzkümmel, Fenchel und Anis passen super zum milden, leicht nussigen Geschmack von Kichererbsen. Ebenso frische Minze. Ganz nebenbei verbessern diese Gewürze und Kräuter außerdem noch die Verdaulichkeit von Kichererbsen.

Kichererbsen enthalten bedeutende Mengen Calcium und Eisen. Um die Aufnahme von letzterem zu verbessern, empfiehlt sich die Kombination mit Vitamin C – egal ob Zitronensaft im Hummus oder Paprika im Curry, meistens ist dies in traditionellen Gerichten ohnehin gegeben.

Frau, die ihre Hand ans Ohr hält

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